
Vom Fröruphof
weisse schweizer Schäferhunde
Welpenaufzucht





Die erste Präge Phase eines Welpen dauert bis zur 16. Lebenswoche. Alles was er bis dahin positiv wie negativ kennen gelernt hat bleibt in seinem Gedächtnis verankert für sein ganzes Leben. Da der Welpe den Züchter erst mit acht Wochen verlassen sollte und bei einer vernüftigen Zuchtstätte auch erst dann verlassen darf, also nach der Abnahme durch den zuständigen Zuchtwart, sehe ich meine Aufgabe als Züchter darin, den Welpen schon in den ersten Wochen viele Anreize und Möglichkeiten zu geben Positive Erfahrungen zu sammeln.
Im Alter von etwa zwei Wochen öffnen sich die Augen der Welpen und sie fangen langsam an die „Welt“ zu sehen, die Wurfkiste wird zu klein und deshalb bauen wir um die Wurfkiste ein Welpengehege ins Welpenzimmer. Dadurch kann die Tür ständig offen bleiben; Mama kann rein und raus wie sie möchte und die Welpen bekommen von Anfang an mit das es noch mehr gibt als ein verschlossenes Zimmer.
Mit etwa drei Wochen reicht das Welpenzimmer nicht mehr aus, die Welpen wollen mehr sehen und das dürfen sie bei uns auch. Tagsüber dürfen sie sich frei bewegen und selbst entscheiden wie weit die Erkundung geht. In den ersten Tagen vom Welpenzimmer bis auf den Flur und dann in kleinen Schritten bis ins Wohnzimmer Richtung Terrasse. Ab diesem Zeitpunkt bieten wir unseren Welpen auch einen Löse Platz im Welpenzimmer an. Dieser wird sehr schnell angenommen und ist von Vorteil, weil die Welpen lernen ihren Schlaf – und Spielplatz sauber zu halten, was die später Frage der Stubenreinheit schon in geregelte Bahnen lenkt.
Ab der vierten Lebenswoche fängt es an turbulent zu werden. Die Wachphasen werden immer länger und die Welpen erkunden immer mehr auf ihren kräftiger werdenden Beinchen. Mit der Entwicklung der Welpen steigere ich die Aufgaben. So kommt mit der 6.ten Lebenswoche die Gewöhnung an die Leine, denn auch das will früh und zwanglos gelernt sein. Die ersten Autofahrten stehen an, wobei diese Anfangs kurz ausfallen und das Ende etwas positives hervorbringt.
Von jetzt ab geht es rasant weiter, Ausflüge in die Stadt stehen auf dem Plan und Freunde und Bekannte kommen um den Welpen den Umgang mit Kindern und immer wieder anderen Personen zu ermöglichen. Die Welpen erkunden mit uns, den erwachsenen Hunden oder alleine unser 1 ha großes Grundstück, sie begleiten uns auf kurzen Spaziergängen rund um unsere Felder und lernen dabei schon mal ein ausgebüchstes Schaf kennen.
Kühe und Pferde stehen auch direkt bei uns auf den benachbarten Koppeln und werden mit großen Welpenaugen bestaunt. Und wenn nach so vielen Erlebnissen die Müdigkeit kommt, schläft der Welpe dort wo er möchte, unterm Tisch im Wohnzimmer oder lieber auf dem Flur im Körbchen oder doch noch einige Sonnenstrahlen nutzend auf der Terrasse. Bis zum nächsten Füttern, was wir mit Milchbrei ab der dritten Wochen anfangen und dann mit hochwertigen vom Fleischanteil reichem Futter fortsetzen.